In Memoriam Caterina Valente: Abschied von einer großartigen Künstlerin
Heimatkanal ehrt die Entertainerin mit einer Sonderprogrammierung
Eine der größten, bedeutendsten und talentiertesten Entertainerinnen ist tot. Caterina Valente verstarb im Beisein ihrer beiden Söhne friedlich in ihrem Haus in Lugano am vergangenen Montag. Im Alter von 93 Jahren hat uns eine Künstlerin verlassen, deren Lebenslauf keinem anderen gleicht. Bereits im Alter von fünf Jahren stand sie in der Zirkusmanege und führte bis in die 90er-Jahre ein Leben vor Publikum, vor schwärmenden Fans und vor jubelnden Zuschauern und Zuhörern.
Caterina Valente als Schlagerstar zu bezeichnen, wäre nicht falsch, würde ihr aber nicht gerecht. Sie war Gitarristin, Tänzerin und natürlich insbesondere Sängerin aller nur denkbaren Genres der Unterhaltungsmusik – vom Jazz über den Bossa-Nova bis hin zur fröhlichen leichten Melodie. 1955 erhielt sie ihre erste Rolle – und das gleich als die Hauptfigur an der Seite von Peter Alexander. Paul Martins „Liebe, Tanz und 1000 Schlager“ sollte der Anfang einer sensationell erfolgreichen Karriere sein. Es folgten viele weitere schwungvolle Musik- und Revuefilme, in denen sie gleichzeitig singen, tanzen und auf humoristische Weise schauspielern konnte – und dabei brillierte. Oft war auch ihr Bruder Silvio Francesco an ihrer Seite.
Caterina Valentes Name wurde in kürzester Zeit für die Menschen in zahlreichen Ländern auf der ganzen Welt ein Begriff. Sie war eine unvergleichliche Erscheinung im Showbusiness und begeisterte ein internationales Publikum, sang in vielen verschiedenen Sprachen und hatte eigene Fernsehshows. In den USA faszinierte sie Entertainmentgrößen wie Sammy Davis jr. und Dean Martin, die sie in ihre Sendungen einluden. Ihre musikalische Karriere wurde in Deutschland vor allem durch Gassenhauer wie „Ganz Paris träumt von der Liebe“, „Wo meine Sonne scheint“ und „Spiel noch einmal für mich, Habanero“ geprägt.
Letzterer Schlager von Kurt Feltz und Heinz Gietz bildete das Hauptmotiv des aufwendigen Revuefilms „... und abends in die Scala“ von Erik Ode („Der Kommissar“), der zum Heimatkanal-Sonderprogramm am kommenden Samstag zu Ehren der verstorbenen Ausnahmekünstlerin gehört. Außerdem ist Caterina Valente ab 20.15 Uhr im zweiten Film ihrer Karriere „Bonjour Kathrin“ (mit Peter Alexander) und in Werner Jacobs' „Das einfache Mädchen“ (mit Rudolf Prack) zu bewundern. Heimatkanal lädt zu einem Sonderprogramm ein, bei dem über viele Stunden das 1931 in Paris geborene Multitalent in farbenprächtigen Inszenierungen mit all ihrem Können zu bewundern ist.
Die Programmierung am Samstag, den 14. September 2024 auf Heimatkanal in der Übersicht:
20:15 Uhr „Bonjour Kathrin“
21:51 Uhr „Das einfache Mädchen“
23:25 Uhr „… und abends in die Scala“
01:00 Uhr „Bonjour Kathrin“
02:33 Uhr „Das einfache Mädchen“
04:05 Uhr „… und abends in die Scala“